Telefon: 02365 509515
Keine Angst vor Narkose
AdobeStock/leszekglasner
Symbolbild

Die Narkose ist der kontrollierte Verlust über das Bewusstsein. Vielen wird allein schon bei dem Gedanken daran angst und bange. Doch keine Sorge: Gute Information und die richtige gedankliche Einstellung helfen, die Narkoseangst zu überwinden.

Eine Narkose ist immer dann nötig, wenn Ärzte Patienten schmerz- und stressfrei operieren oder untersuchen müssen. Etwa zwölf Millionen Narkosen (Anästhesien) finden in Deutschland pro Jahr statt. Generell wird bei der Narkose zwischen der Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) und der örtlichen Betäubung (Regional- oder Lokalanästhesie) unterschieden:

Vollnarkose

Bei der Vollnarkose werden Bewusstsein sowie Schmerzempfinden ausgeschaltet. Der Patient fällt in einen schlafähnlichen Zustand. Notwendig ist die Allgemeinanästhesie beispielsweise bei langwierigen und komplexen Eingriffen oder Untersuchungen und bei Operationen im Kopf-Hals- oder im Brustbereich, um Reflexe wie Husten oder Schlucken zu dämpfen. Aber auch bei vielen anderen OPs oder Untersuchungen ist eine Vollnarkose das Mittel der Wahl. Das vermindert den Stress für den Patienten und ermöglicht dem Ärzteteam optimales Arbeiten.

Örtliche Betäubung

Bei der Lokalanästhesie wird das Schmerzempfinden in einzelnen Körperabschnitten ausgeschaltet. Der Patient bleibt bei vollem Bewusstsein. So können beispielsweise bei Zahnoperationen große Nervenstränge gezielt betäubt werden. Die Weiterleitung von Schmerzsignalen ans Gehirn wird unterbrochen, der Patient verspürt keine Beschwerden. Auch beim Entfernen von Leberflecken oder Muttermalen, Wundversorgung, Proben, um Gewebe zu entnehmen oder schönheitschirugischen Maßnahmen wird nur lokal die Region betäubt. Ob eine Vollnarkose oder eine lokale Betäubung angemessen ist, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu zählen Vorerkrankungen des Patienten sowie die Art und Dauer des Eingriffs. Welche Art der Narkose am sinnvollsten ist, wird in einem Vorgespräch mit dem Facharzt für Anästhesiologie – auch Anästhesist oder Narkosearzt – festgestellt.

Das Vorgespräch

Gute Aufklärung hilft Ängste zu überwinden. Beim Vorgespräch verschafft sich der Anästhesist einen Überblick über die geplante Operation, klärt ab, ob Vorerkrankungen vorhanden sind und macht sich ein Bild über frühere operative Eingriffe und mögliche Unverträglichkeiten von Narkosemitteln. Dann bespricht der Narkosearzt mit dem Patienten das Anästhesieverfahren. Das Vorgespräch ist zudem für Patienten die ideale Gelegenheit, Fragen und Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen.

Ablauf einer Vollnarkose

Vorbereitung

Die stationäre Aufnahme erfolgt in der Regel am Tag der OP. Da die Narkose auf nüchternen Magen durchgeführt wird, sollten Patienten sechs Stunden vor der Narkose nichts mehr essen und in den letzten zwei Stunden nichts mehr trinken. Damit wird das Risiko, dass der Mageninhalt in die Lunge kommt, minimiert. Das wird anhand einer Checkliste mehrfach überprüft. Dabei wird außerdem festgestellt, ob die Untersuchungsergebnisse und Unterlagen vollständig sind. Schon einige Stunden vor der Narkose erhalten Patienten beruhigende, schmerzlindernde Medikamente.

Einige Medikamente sollten ein bis vier Tage vor einer Vollnarkose abgesetzt werden. Dazu gehören z.B. manche Gerinnungshemmer wegen erhöhter Blutungsgefahr, manche Blutdruckmedikamente wegen der Gefahr einer Hypotonie. Fragen Sie beim Vorgespräch und in der Apotheke nach!

Außerdem sollte in den Tagen vor und nach der Narkose nicht geraucht werden. In Ihrer Apotheke erhalten Sie Nicotinersatzmittel in Form von Sprays, Lutschtabletten oder Pflastern. 

Kurz vor der Narkose legt der Facharzt Geräte zur Überwachung von Herzschlag, Blutdruck und die Sauerstoffsättigung im Blut an. Die Beatmung während der Vollnarkose findet über einen Schlauch durch den Mund in die Luftröhre oder in den Rachen statt.

Während der Narkose

Bei der Vollnarkose wird das Narkosemittel über die Atemluft oder eine Injektion in die Vene verabreicht. Innerhalb von 30 – 60 Sekunden „schläft“ der Patient ein. Der Anästhesist überwacht neben den Körperwerten laufend die Tiefe der Narkose, damit Patienten nicht zwischendurch aufwachen. Dafür kann der Facharzt in einem speziellen Neuromonitoring-Verfahren die Hirnströme messen. Am Ende der Operation wird die Zufuhr der Medikamente eingestellt, sodass der Patient wieder aufwachen kann. Sobald die Eigenatmung einsetzt und Schutzreflexe vorhanden sind, entfernt der Mediziner den Atemwegsschlauch.

Nach der OP

Unmittelbar nach der OP gelangen die Patienten in den Aufwachraum, um einige Zeit überwacht zu werden. Damit das Aufwachen möglichst schmerzfrei stattfindet, werden während dieser Phase oft Schmerzmittel verabreicht.

Ablauf einer Lokalanästhesie

Bei der Lokal- und Regionalanästhesie verabreicht der Arzt dem Patienten das Narkosemittel an ausgewählte Stellen des Körpers. Die Wirkung setzt nach wenigen Minuten ein. Um dieses Verfahren für den Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten, verabreichen Ärzte bei Bedarf kurzwirksame sedierende Medikamente. Wird das Narkosemittel abgesetzt, kommt das Gefühl zurück in die betäubten Stellen.

Nebenwirkungen und Risiken

Komplikationen in der Anästhesie so selten geworden, dass sie ungefährlicher als das Autofahren gilt. Manchmal kommt es nach dem Aufwachen aus einer Vollnarkose zu Übelkeit oder Erbrechen, Heiserkeit und Halsschmerzen oder einem Kältegefühl.  Außerdem kann der Patient Schmerzen verspüren, sobald die betäubende Wirkung nachlässt. Mit guter Vorbereitung und der Einhaltung des Nüchternheitsgebots vor der OP können diese Folgen reduziert werden.

Auch wenn die Risiken einer Narkose gering sind – einige Personengruppen sind stärker gefährdet:

  • Säuglinge und Kleinkinder: Je nach Alter des Kindes sind die Organe oft noch nicht so weit entwickelt und funktionieren anders. Kinder-Anästhesisten können den kleinen Patienten sicher durch die Narkose begleiten.
  • Senioren und Hochbetagte: Ältere Menschen leiden nach einer OP oft unter Verwirrtheit, dem postoperativen Delir. Dabei handelt es sich meist um kurze Episoden. Gelegentlich sind Patienten längerfristig von Orientierungslosigkeit, Unruhe, Halluzinationen oder Angstzuständen betroffen. Ärzte versuchen deshalb, betagte Menschen – sofern möglich – unter einer Regionalanästhesie zu operieren.

Wie Sie die Angst vor Kontrollverlust in den Griff bekommen

Die Kontrolle abzugeben, ist nicht einfach: Narkoseangst unter Patienten ist völlig normal. Allerdings kann diese Befürchtung zu Stress-Symptomen wie Herzklopfen, Herzrasen, Übelkeit oder Schlafstörungen führen. Angst kann zudem Schmerzen verstärken und dazu beitragen, dass Patienten nicht alle wichtigen Informationen behalten oder verstehen. Es ist deshalb wichtig, etwaige Ängste im Vorgespräch mit dem Anästhesisten offen zu besprechen und am besten einen Angehörigen mitzunehmen.

Beruhigung finden kurz vor der OP

Wer am Abend vor der Operation im Krankenhaus ist, erhält meist ein Schlafmittel oder ein Beruhigungsmedikament. Eingesetzt werden angstlösende Medikamente oder das Schlafhormon Melatonin. Melatonin ist als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Sprays, Weichgummis oder Kapseln ohne Rezept in Ihrer Apotheke erhältlich.

Zusätzlich kann jeder Einzelne einen Beitrag dafür leisten, nicht mit zitternden Knien in den OP-Saal zu gehen.

Atemübungen, Meditation oder Übungen zur Muskelentspannung können in Stresssituationen oder auch vor der Narkose beruhigen. So kann etwa die 4 – 7 – 8 Atemtechnik zur Entspannung beitragen: Atmen Sie aus, bis Ihre Lungen vollkommen leer sind. Atmen Sie 4 Sekunden lang durch die Nase ein. Halten Sie den Atem 7 Sekunden lang an und bleiben Sie dabei entspannt. Atmen Sie nun 8 Sekunden lang kräftig und gerne geräuschvoll durch den Mund aus.
Für die einen ist es Heavy Metall, andere setzen auf Klassiker wie Mozart: Mehrere Studien weisen darauf hin, dass Musikhören vor einer Operation die Angst lindern und zur Ablenkung beitragen kann. Welche Musikrichtung jemandem hilft, ist persönlich ganz verschieden.
Pflanzliche Wirkstoffe wie Baldrian, Melisse oder Passionsblume aus der Apotheke können beruhigen und entspannen. Auch Lavendelöl zum Einreiben auf die Brust kann ersten Studien zufolge Unruhezustände bei ängstlicher Stimmung dämpfen. Auch homöopathische Mittel können unterstützen. Fragen Sie hierfür in Ihrer Apotheke – wir beraten Sie gern.

Wichtig ist es, bei einer Einnahme den behandelnden Facharzt und Anästhesisten zu informieren. 

Mit Homöopathie gegen Unruhe

Viele homöopathische Komplexmittel wirken sowohl bei Schlafstörungen als auch bei nervöser Unruhe. Sie können bei akutem Bedarf alle ein bis zwei Stunden (je nach Präparat) eingenommen werden. Es gibt sie in Form von Tropfen, Tabletten und für Kinder auch als Globuli zum Einnehmen.

Max Krieger,

Ihr Apotheker

Aktions-Angebote

45% gespart

IBUBETA

400 akut Filmtabletten 1)

Zur Anwendung bei leichten bis mäßig starken Schmerzen und Fieber.

PZN 179737

statt 4,49 2)

20 ST

2,49€

Jetzt bestellen
20% gespart

NUXE

Reve de Miel Lippenhonig

Pflegendes Lippenöl mit Honig.

PZN 18718301

statt 20,90 3)

10 ML (1672,00€ pro 1l)

16,72€

Jetzt bestellen
20% gespart

NUXE

Nuxuriance Ultra Tagescreme

Anti-Aging-Tagescreme, glättet Falten und strafft die Haut, mit LSF 30 und Alfa [3R]-Technologie.

PZN 19055506

statt 67,90 3)

50 ML (1086,40€ pro 1l)

54,32€

Jetzt bestellen
20% gespart

NUXE

Merveillance Lift Öl-Serum für straffere Haut

Anti Aging Serum mit ultrakorrigierenden Mikroalgenöl. Sofort glattere, geschmeidigere und straffere Haut.

PZN 17835944

statt 57,50 3)

30 ML (1533,33€ pro 1l)

46,00€

Jetzt bestellen
20% gespart

NUXE

Geschenkset 2024 Huile Prodigieuse Minis

Die beliebtesten Huile Prodigieuse-Produkte als Minis in einem Geschenkset.

PZN 19153485

statt 12,90 3)

1 ST

10,32€

Jetzt bestellen
20% gespart

ORTHOMOL

Immun Trinkfläschchen/Tabl.Kombipack.

Nahrungsergänzungsmittel mit wichtigen Mikronährstoffen für das Immunsystem.

PZN 1319991

statt 69,99 3)

30 ST

55,99€

Jetzt bestellen
20% gespart

ORTHOMOL

Immun Trinkfläschchen/Tabl.Kombipack.

Eine ausreichende Versorgung des beanspruchten Immunsystems mit immunrelevanten Mikronährstoffen ist von besonderer Bedeutung gerade bei akuten und chronischen Infektionen. Orthomol Immun ist immunspezifisch kombiniert und ausgewogen dosiert. Mit frischem Orangengeschmack. Orthomol Immun 1x pro Tag - das Immunsystem spürt den Unterschied.

PZN 1568889

statt 22,99 3)

7 ST

18,39€

Jetzt bestellen
29% gespart

ASPIRIN

plus C Brausetabletten 1)

Bei leichten bis mäßig starken Schmerzen und Fieber.

PZN 1406632

statt 8,48 2)

10 ST

5,99€

Jetzt bestellen
29% gespart

DOBENDAN

Direkt Flurbiprofen 8,75 mg Lutschtabl. 1)

Schmerzlindernd und abschwellende Wirkung bei Halsschmerzen und Schluckbeschwerden.

PZN 6866410

statt 13,99 2)

24 ST

9,99€

Jetzt bestellen
26% gespart

PERENTEROL

forte 250 mg Kapseln 1)

Zur Einnahme bei Durchfall und bei Akne.

PZN 4796869

statt 21,62 2)

20 ST

15,99€

Jetzt bestellen
31% gespart

SILOMAT

Hustenstiller Pentoxyverin 1,35 mg/ml Saft 1)

Hustensaft zur schnellen und langanhaltenden Linderung bei Reizhusten. Für die ganze Familie geeignet (Kinder ab 2 Jahre).

PZN 18661400

statt 11,57 2)

100 ML (79,90€ pro 1l)

7,99€

Jetzt bestellen
29% gespart

NUROFEN

400 mg Weichkapseln 1)

Zur Anwendung bei Erwachsenen, bei leichten bis mäßig starken Schmerzen.

PZN 16225037

statt 10,48 2)

20 ST

7,49€

Jetzt bestellen
33% gespart

SINUPRET

extract überzogene Tabletten 1)

Pflanzliches Arzneimittel bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen.

PZN 9285530

statt 16,33 2)

20 ST

10,99€

Jetzt bestellen
40% gespart

ACC

akut 600 Brausetabletten 1)

Löst den Schleim und erleichtert das Abhusten.

PZN 6197481

statt 11,73 2)

10 ST

6,99€

Jetzt bestellen
30% gespart

ASPIRIN

Complex Btl.m.Gran.z.Herst.e.Susp.z.Einn. 1)

Befreit bei Erkältung schnell von Schnupfen, lindert Schmerzen und senkt Fieber. Schnelle Wirkentfaltung dank löslicher Darreichungsform. Wirkdauer bis zu sechs Stunden und gut verträglich.

PZN 3227112

statt 11,47 2)

10 ST

7,99€

Jetzt bestellen
32% gespart

IMIDIN

N Nasenspray 1)

Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen.

PZN 4507581

statt 4,41 2)

10 ML (299,00€ pro 1l)

2,99€

Jetzt bestellen
21% gespart

IMUPRET

N Dragees 1)

Imupret® N wirkt in jeder Phase der Erkältung - sowohl, wenn Sie die ersten Anzeichen spüren, als auch wenn die Erkältung bereits voll ausgebrochen ist.

PZN 5501600

statt 15,20 2)

50 ST

11,99€

Jetzt bestellen
28% gespart

VOLTAREN

Schmerzgel 1)

Zur symptomatischen Behandlung von Schmerzen bei akuten Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen in Folge stumpfer Traumen.

PZN 458503

statt 11,10 2)

60 G (133,17€ pro 1kg)

7,99€

Jetzt bestellen
20% gespart

IBEROGAST

Classic Flüssigkeit zum Einnehmen 1)

Schnell und zuverlässig, besonders bei akuten Magen Darm Beschwerden. 9 Heilpflanzenextrakte mit motilitätsregulierenden Wirkungen. Pflanzlich, gute Verträglichkeit.

PZN 16507534

statt 13,79 2)

20 ML (549,50€ pro 1l)

10,99€

Jetzt bestellen

Abgabe in haushaltsüblichen Mengen, solange der Vorrat reicht. Für Druck- und Satzfehler keine Haftung.
1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
2) eigener ehemaliger Verkaufspreis in unserer Vor-Ort-Apotheke.
3) Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP).

Der Artikel hat Ihnen gefallen?

Dann teilen Sie ihn doch mit anderen.

Das könnte Sie auch interessieren

Stern Apotheke am Kaufland

Kontakt

Tel.: 02365 509515

Fax: 02365 699554


E-Mail: service@stern-apotheke-marl.de

Internet: https://www.stern-apotheke-marl.de/

Stern Apotheke am Kaufland

Marler Stern 57

45768 Marl

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag
08:30 bis 19:00 Uhr


Samstag
09:00 bis 18:00 Uhr


10%

Ihr exklusiver Rabatt

Einfach diese Abbildung auf Ihrem Smartphone vorzeigen und 10 % Rabatt auf einen Artikel bei einen Einkauf ab 10,- € oder 15 % Rabatt auf einen Artikel bei einen Einkauf ab 20,- € bekommen. Gilt nicht für das verschreibungspflichtige Sortiment.

Aktionsartikel, Doppelrabattierungen und Rezeptzuzahlungen sind leider ausgenommen.

Abgabe in haushaltsüblichen Mengen, solange der Vorrat reicht. Für Druck- und Satzfehler keine Haftung.
1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
2) eigener ehemaliger Verkaufspreis in unserer Vor-Ort-Apotheke.
3) Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP).

powered by apovena.de